Als hätte sich ein Stück Sahara zwischen Gironde und Landes verirrt. Die Dune du Pilat gehört zu den Grand Sites de France und ist die größte Düne Europas: 114 m hoch (mit jährlichen Schwankungen), 2,7 km lang und 500m breit. Am Eingang des Bassin d´Arcachon gelegen, bietet sie einen schönen Ausblick auf das Meer und den Wald von La Teste-de-Buch. Die 154 Stufen erklimmt man am besten bei Sonnenuntergang, auf der anderen Dünen Seite geht es zum Meer hinab – ein fantastisches Panorama.
‚Blick über Europas größte Wanderdüne “La Grande Dune du Pilat“, Arcachon, Gironde, Nouvelle-Aquitaine, Frankreich, Europa‘
In herrlichem Kontrast heben sich die Felsen der kleinen Mittelmeerjuwelen vom tiefen Meerblau ab. Bei den Calanques, einer Art provenzalischer Fjorde zwischen Marseille und Cassis, handelt es sich um tiefe und steile Klüfte in Kalkfelsen, in die sich das Meerwasser drängt. Man kann hier herrlich wandern, auch eine Bootsfahrt von Marseille oder Cassis aus lohnt sich. Weiter im Süden auf Korsika erstreckt sich auf halben Weg zwischen Ajaccio und Calvi die umwerfende Landschaft der Calanche. Entlang eines gewundenen Pfades über das orangerote Vulkangestein gibt es atemberaubende Panoramen zu bewundern.
Calanque Sugiton at les Calanques national park in France
Die Ränder dieses fantastischen Mittelmeerfjords, der sich 28 km weit ins Binnenland zieht, säumen hohe Kalkfelsen. Der Hotspot des montenegrinischen Tourismus südlich von Dubrovnik bietet eine ganze Welt aus Inseln, Spiegelbilder von kahlen Gipfeln im Wasser, bezaubernden Dörfern und aneinandergereihten kleinen Buchten in einem wahren Blütenmeer. Je weiter man landeinwärts gelangt, desto mehr zieht sich der Fjord zurück und desto steiler werden die Berge. Nach einem Besuch in den schönen Dörfern Kotor und Perast lässt sich die Region auf Wanderwegen gut erkunden.
Die Plitvicer Seen im Norden von Dalmatien gehören zum UNESCO-Welterbe und sind eins der Naturwunder von Kroatien. 16 bläulich-türkisfarbene Seen reihen sich in einer vollständig erhaltenen wilden Landschaft über einen Höhenunterschied von 130 m aneinander. Die durch malerische Wasserfälle untereinander verbundenen und von einer Vielzahl von Wasserläufen gespeisten Seen fügen sich in eine üppige Vegetation aus Tannen, Fichten, Buchen, Ahorn usw. In der Umgebung leben zahlreiche Tierarten (Wölfe, Bären, Wildkatzen, Hirsche, etc.). Zum Schutz des empfindlichen Ökosystems der Seenkette ist das Baden ebenso verboten wie das Angeln und Jagen.
The waterfalls of Plitvice National Park in CroatiaWasserfälle an den Plitvicer SeenKroatien: Nationalpark Plitvicer Seen, Weltkulturerbe, Holzsteg
Fast 2000 km trennen den Süden Norwegens vom Nordkap. Die norwegische Küste gehört zu den am stärksten zerklüfteten der Welt – ein Erbe der letzten Eiszeit, die einzigartige geologische Formationen an der Küste dieses Landes hinterließ, die berühmten norwegischen Fjorde. Die gewaltigen Einschnitte (bis zu 204 km lang) sind nichts anderes als enge Täler, die von den Gletschern ausgehoben wurden und am Ende der letzten Eiszeit mit Meerwasser vollliefen. Sie können bis zu 1300 m tief sein und sind von bis zu 2000 m hohen Gipfeln gesäumt. Die meisten Fjorde finden sich zwischen Bergen und Trondheim. Der Geirangerfjord, der zum UNESCO Welterbe gehört, gilt als die Perle unter den norwegischen Fjorden. Er allein ist schon eine Reise wert.
Diese seltsamen geologischen Formationen haben Kappadokien in der ganzen Welt bekannt gemacht. Einige erreichen eine Höhe von 40 m. Sie entstanden bei einem Vulkanausbruch vor 10 Millionen Jahren als Felskegel, die im Laufe der Jahrtausende von Wind und Wasser geformt wurden. Da ihre Tuffspitzen härter sind als der Rest der Felsnadeln, haben Sie eine nahezu phallische Pilzform. Im 8. Jahrhundert fand die Christen hier Zuflucht, richteten Klöster und Felskirchen ein wie in Göreme, einer kleinen Stadt voller Feenkamine.
Goreme city, Cappadocia, TurkeyFeenkamine in Liebestal, Tuffstein, Nationalpark Göreme, UNESCO Weltnaturerbe, Kappadokien, Anatolien, TürkeiKappadokien: Anatolien, Göreme, Karanlik Kirche, die Dunkle KircheGoreme city, Cappadocia, Turkey
Ein mythischer Ort, fast wie das Ende der Welt. Steil fallen die Klippen zum Meer hinab, das bei starkem Seegang einen atemberaubenden Anblick bietet. Wind und Gezeiten verleihen dem Ort seine besondere Aura, leider ist er inzwischen recht überlaufen. Hier liegt ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen anderer bretonischer Felslandschaften wie der Küste der Halbinsel Crozon nördlich oder Pointe du Van, von der aus man einen schönen Ausblick auf Pointe du Raz hat.
Phare de la Vieille et la Tourelle de la Plate-Phare (appelee la petite Vieille)
D’Audierne a l’ile de Sein en voilier
Experience bretonne
Die zu den Kykladen gehörige Insel ist eines der spektakulärsten Naturphänomene des Mittelmeers, denn sie entsteht aus dem Krater eines untermeerischen Vulkans, dessen Unterwasser Caldera mit 83 KM² als die größte der Welt gilt. Santorini besteht aus einer langen, kreisförmigen Steilküste von 80 bis 120 m Höhe, aufgeschichtet aus schwarzen und roten Aschelagen. Akzentuiert wird die Kulisse durch malerische weiße Dörfer auf dem Kratergipfel. Um das prächtige Naturschauspiel richtig genießen zu können, sollte man außerhalb der Hochsaison hierherkommen.
Die Jungfrau wird das Dach Europas genannt, obwohl sie nicht so hoch ist wie der Mont-Blanc. Der Gipfel der Berner Alpen – mit vollem Namen Jungfraujoch – ist mit der Zahnradbahn vom Bahnhof Grindelwald aus zu erreichen. Die Bahn bringt die Besucher auf 3454 m zum höchsten Bahnhof des Kontinents. Die Strecke ist nur 9km lang, aber die Fahrt ist unvergesslich – und teuer.
Auf relativ kleiner Fläche (400 KM²) erstreckt sich die Mont-Blanc-Gruppe über Frankreich, Italien und die Schweiz und lässt sich mit dem über Chamonix auftragenden Mont Blanc (4810 m) mit Fug und Recht als das Dach Europas bezeichnen. Die Mont-Blanc Gruppe umfasst mehr als zehn Viertausender und 60 Dreitausender. Nicht zu vergessen das Eismeer und die Gipfel mit atemberaubendem Panorama wie die Aiguille du Midi. Die Mont-Blanc-Gruppe ist sehr gut zugänglich und verfügt dazu über zahlreiche touristische Anlagen wie Seilbahnen, Aussichtsplattformen, Skigebiete und sogar Touristenbahnen. Für Wanderer empfiehlt sich der außergewöhnliche Wanderweg Tour du Mont-Blanc.
Bergsteiger an einer Wechte, Grat am Dome de Rochefort, Grandes Jorasses, Mont Blanc-Gruppe, Frankreich
Skaftafell ist ein herrlicher Nationalpark am Fuß des größten Gletschers Europas, des Vatnajökull; bei 8500 QM – so groß wie Korsika – mit stellenweise 1 km dickem Eis. Überwältigend! Regelmäßig kommt es zu Vulkanausbrüchen durch den Gletscher hindurch, die Kamine in die 600m dicke Eishaube schmelzen. Daraus schießt eine Wolke aus Wasserdampf und Asche mehrere Kilometer hoch in die Luft – ein einzigartiges Naturschauspiel.
Das geologische Wunderwerk gehört zum UNESCO-Welterbe. Der Giant´s Causeway in Nordirland umfasst 40000 prismatische Basaltsäulen, die bei einem Vulkanausbruch vor 40 Millionen Jahren aus kristallisierter Lava entstanden. Von den sechseckigen, kompakten, fugenlos angeordneten Blöcken geht eine unglaublich intensive Anziehungskraft aus. Der Legende zufolge soll ein Irischer Riese diese Säulen errichtet haben, um einen Rivalen zu besiegen – daher der Name.